Wird JPMorgans Krypto-Einzahlungstoken „JPM Coin“ den aufstrebenden Stablecoin-Markt aufrütteln?
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Dieser Artikel wurde zuerst auf The Bit Journal veröffentlicht:
Kann die Initiative von JPMorgan, ein Einzahlungstoken namens JPM Coin einzuführen, den digitalen Markt ankurbeln und ihn über den aufstrebenden Stablecoin-Markt hinaus vorantreiben?
Die größte US-Bank, JPMorgan Chase, hat in Zusammenarbeit mit der Kryptowährungsbörse Coinbase den digitalen Vermögensmarkt überrascht, indem sie ein Krypto-Einzahlungstoken mit dem Namen JPM Coin auf den Markt brachte. Dieses Token könnte die Grenze zwischen traditionellen Bankmethoden und der Kryptoindustrie zunehmend verwischen.
Laut einem Bloomberg-Bericht ist JPM Coin als Token konzipiert, der Dollar-Einlagen repräsentiert und es Nutzern ermöglicht, über Coinbase Global Inc. Geld zu senden und zu empfangen. Dadurch können Zahlungen in Echtzeit, rund um die Uhr, abgewickelt werden – anstatt Tage warten zu müssen oder nur während der Geschäftszeiten.
Glaubwürdigkeit von JPMorgan Chase und Base
JPMorgan Chase Inc. gab bekannt, dass sie in den kommenden Tagen ihre neue digitale Währung JPM Coin (JPMD) testen werde. JPM Coin soll eine digitale Darstellung von Bankeinlagen sein, die mithilfe der Blockchain Technologie verwaltet wird. Berichten zufolge hat das Unternehmen am Wochenende ein Markenzeichen für „JPMD“ eingereicht.
In einer Erklärung sagte Jesse Pollack, VP of Engineering bei Coinbase:
„Dieses Pilotprojekt vereint die Glaubwürdigkeit von JPMorgan Chase und Base, um institutionelles Kapital in eine stärker vernetzte globale Wirtschaft zu bringen.“
Das JPMD-Krypto-Einzahlungstoken soll für Geldtransfers und grenzüberschreitende Business-to-Business-Zahlungen rund um die Uhr auf Base, einer öffentlichen, Ethereum-basierten Blockchain von Coinbase, verwendet werden. Die Bank erklärte weiter, dass JPM Coin ausschließlich ihren institutionellen Kunden, darunter Pensionsfonds und Großunternehmen, zur Verfügung stehen werde.
Ausweitung der Reichweite von JPMD auf weitere Kunden
Laut Naveen Mallela, dem globalen Co Leiter der Blockchain Abteilung von JPMorgan Chase, plant das Unternehmen, die Reichweite des JPMD-Tokens in den kommenden Monaten auf weitere Kunden auszudehnen. Mallela erklärte:
„Wir haben schon immer an eine tokenbasierte Lösung auf öffentlichen Blockchains geglaubt. […] Institutionelle Kunden können JPMD auf ihren Bilanzen wie Bankeinlagen behandeln, was für Klarheit bei der finanziellen und buchhalterischen Behandlung sorgt.“
Die Entscheidung von JPMorgan Chase, ein Krypto-Einzahlungstoken statt eines Stablecoins zu entwickeln, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Digital-Asset-Branche wachsam auf den aufstrebenden Stablecoin Sektor blickt insbesondere nach der Verabschiedung des GENIUS Gesetzes. Verschiedene Großkonzerne, darunter Google und Meta, haben Interesse daran bekundet, Stablecoins in ihren Zahlungssystemen einzusetzen, da sie als stabiler gelten als klassische Kryptowährungen wie Bitcoin.
Fazit
Mit der Entscheidung, einen Krypto-Einzahlungstoken – den JPM Coin – anstelle eines Stablecoins einzuführen, schlägt JPMorgan Chase bewusst einen anderen Weg als viele andere Unternehmen ein. Diese Strategie könnte dem Finanzriesen einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Sollte JPMorgan den JPMD auf weitere Blockchains und Währungen ausweiten, könnte die Bank eine führende Rolle in einer zunehmend digital geprägten Finanzlandschaft einnehmen.
Ob JPMD erfolgreich sein wird, hängt letztlich davon ab, wie gut sich die Bank anpasst und wie stark die Branche das neue Token annimmt.
Glossar der wichtigsten Begriffe
JPMorgan Chase:
Ein führendes globales Finanzdienstleistungsunternehmen, das aus der Fusion mehrerer traditionsreicher US-Banken, darunter J.P. Morgan & Co. und Chase Manhattan Bank, hervorgegangen ist.
Stablecoin:
Eine Art von Kryptowährung, die darauf ausgelegt ist, einen stabilen Wert zu behalten, indem sie an einen stabilen Vermögenswert – meist eine Fiatwährung wie den US-Dollar – gekoppelt ist.
Einzahlungstoken (Deposit Token):
Ein digitaler Vermögenswert, der einen Anspruch auf eine reale Bankeinlage bei einem regulierten Finanzinstitut darstellt.
Häufig gestellte Fragen zu Krypto-Einzahlungstoken
Was sind Krypto Einzahlungstoken?
Krypto-Einzahlungstoken sind elektronische Zahlungsinstrumente, die von regulierten Banken ausgegeben werden und tatsächliche Gelder repräsentieren, die auf Einlagenkonten dieser Banken gehalten werden.
Worin unterscheiden sie sich von Stablecoins?
Einzahlungstoken werden von regulierten und lizenzierten Banken ausgegeben und unterliegen bestehenden Bankenvorschriften, einschließlich Einlagensicherung und Liquiditätsanforderungen. Stablecoins hingegen werden oft von Nicht-Banken herausgegeben und fallen unter ein anderes, teilweise weniger strenges regulatorisches Rahmenwerk.
Wer kann sie nutzen?
Derzeit bietet J.P. Morgan die Einzahlungstoken (z. B. JPMD) ausschließlich institutionellen Kunden für bestimmte Anwendungsfälle wie grenzüberschreitende Zahlungen und Sicherheitenmanagement an.
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